Am 23.11.15 reichte unser Fraktionsvorsitzender Frank Meißner den Antrag auf Veränderung des Standortes und der Ausstattung der Toilettenanlage am Westufer des Kulkwitzer See beim Bürgermeister ein.
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, sehr geehrter Herr Spiske,
mit dem beabsichtigten Bau der Toilettenanlage am Westufer des Kulkwitzer beschäftigt sich der Stadtrat schon fast ein Jahr, so auch wir als SPD-Fraktion.
Zu dem beabsichtigten Standort, fernab der Badestellen, besonders zur Behindertentraverse und dem Behindertenbadesteg und zu unserer Auffassung über die überdimensionierte Ausstattung, zuletzt sogar mir einer Dusche haben wir des Öfteren unsere Bedenken zum Ausdruck gebraucht. Wir haben letztendlich dem Bau nur unter der Prämisse geduldet, weil uns der zeitliche enge Rahmen bis zur Abrechnung der Fördermittel Westufer erstmals zum 31.08.2015 und dann auf Nachfrage zum 31.12.2015 wenig Handlungsspielraum zuließen.
Unter den neuen Bedingungen, dass es keine Sanierung des vorhandenen Gebäudes geben wird, weil das Gebäude faktisch abgerissen werden musste und dass nach Verhandlung mit dem Fördermittelgeber die Abrechnung derselben bis 2018 ermöglicht wurden, möchten wir eine Veränderung des Standortes und der Ausstattung herbeiführen. Wir begrüßen daher den Baustopp ausdrücklich. Die von Frau Dr. Richter nun zu beratenden Varianten genügen im Hinblick auf die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger und den schwerbehinderten Gästen in keinster Weise.
Wir beantragen daher,
den bisherigen Standort aufzugeben und zwei neue Standort aufzuzeigen, denen ein wirklicher Bedarf zugrunde liegt. Ein Standort soll in der Nähe des Strandbades liegen. Hier genügt nach unserer Ansicht für Frauen und Männer jeweils zwei separate Toiletten und ein kleiner Waschplatz.
Der zweite Standort muss für schwerbehinderte Menschen eine Toilette mit Waschplatz und einem Umkleideraum bieten. Eine Dusche ist nicht erforderlich. Der Forderung nach dem zweiten Standort schließen wir uns dem AK „Modernes Markranstädt – Barrierefrei“ vollinhaltlich an. Auch beantragen wir, dass der AK von Beginn an in die Planung einbezogen wird.
Frank Helge Meißner
Fraktionsvorsitzender"